WELANGA LIS G4 und die LIS G311
Hier segeln wir auf der Unterelbe unter einem Spi, der wohl von einer Yngling stammt, also etwas grösser ist als ein offizieller LIS-Spi.
Der rot-weisse Mast am Horizont ist übrigens 192 Meter hoch.
Am anderen Ufer steht ein ebenso hohes Gegenstück und zwischen den beiden verlaufen Hochspannungsleitungen, unter denen die Hamburg anlaufenden Seeschiffe problemlos passieren können.
Da ich auch bei viel Wind gern einmal unterwegs bin, aber vom Reffen nicht viel halte – die Segel leiden darunter erfahrungsgemäss sehr – habe ich mir eine „Starkwindbeseglung“ im Internet ersteigert.
Die Fock stammt von einem Piraten (3 qm) und die Herkunft des praktisch nagelneuen Gross (5 qm) ist unbekannt.
Und hier ist die Namensgeberin der Seite, LIS G4 WELANGA.
Die WELANGA – das „Sonnenmädchen“ in der Sprache der San – wurde 1967 gebaut, ist also eine der allerersten LIS und unterscheidet sich von den später gebauten Booten.
Das Schwert ist nur 22.5 mm dick, das Cockpit ist nicht selbst lenzend, also tiefer und ausserdem kürzer als heute.
Der achtere Stauraum ist wegen des kürzeren Cockpits grösser und wird nicht von oben, sondern vom Cockpit aus geöffnet.
Ich hatte sie im Frühjahr 2006 in ziemlich rottem Zustand gekauft und Boot und Trailer (ebenfalls Baujahr 1967) erst einmal überholt und teilweise umgebaut, damit sie besser meinen Bedürfnissen entsprechen.
Dieses ist die G311 (heisst auch so), die ich mal für die “lieben Kleinen” besorgt hatte, die sich inzwischen aber zwecks Ausbildung oder Studium in andere Gegenden der Republik verkrümelt haben.
Die “falsche” Segelnummer resultiert daraus, dass ein Vorbesitzer mal als Ersatz das Gross einer anderen LIS gekauft hatte.
Die G311 hat das Baujahr 1972 und wurde im Herbst 2007 gründlich renoviert – ebenso der Trailer.
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