
Im Sommer 2007 gingen wir mit WELANGA auf die erste grosse Tour – in die westschwedischen Schären.
Das ist viel Wasser am Ostrand des Skagerraks mit tausenden von (meist felsigen) Inseln.
Für die Anreise nahmen wir die Fähre von Kiel nach Göteborg, weil die wohl etwas hochseetauglicher ist als eine LIS.

Wenig begeistert waren wir natürlich, dass hier Caravans, Radfahrer, Wohnwagen, PKW und Bikes ausdrücklich willkommen geheissen wurden, aber keine Segelboote!

Dafür war das Kielwasser der Fähre aber etwas beeindruckender als das der WELANGA.

Ein Sonnenuntergang, bei dem der Skipper sich keine Gedanken über die Navigation während der Nacht zu machen brauchte, weil dafür dieses mal andere zuständig waren.

Einläufen in Göteborg am nächsten Morgen bei strahlendem Sonnenschein.

Der Skipper in seiner Lieblingsposition bei achterlichem Wind und Sonnenschein an der Pinne.

Felsen gibt es hier reichlich – und die meisten davon sitzen heimtückischerweise unter Wasser, sodass man selbst auf einer LIS sehr genau navigieren muss, weil es sonst sehr heftig knallen kann.

Glücklicherweise – weil auch die Schweden ungern auf Felsen stranden – gibt es hier reichlich hübsche kleine Seezeichen wie etwa diesen Leuchtturm.

Manchmal sind die Felsen auch malerisch bewachsen.

Bei der Übernachtung hinter einer der vielen unbewohnten Inseln.

“Skipper sin Fru” war ganz begeistert, nach mehreren Tagen endlich mal wieder festen Boden unter den Füssen zu spüren – Felsen, die nicht schaukelten!

Gut gebahnte Spazierwege gibt es hier natürlich nicht, sondern man muss selbst sehen, wie man auf die Berge rauf- und – meist noch schwieriger – wieder runterkommt.

Hier hochzukommen, erfordert wohl schon bergsteigerische Erfahrungen, die wir als Norddeutsche natürlich eher nicht vorweisen können.

Aber wenn man dann endlich ganz oben ist, dann wird man auch durch tolle Ausblicke über die Schären belohnt.

Ein ganz seltener Anblick: Gras, Bäume und fast keine Felsen zu sehen!

Die südlichen Schären sind eher grau, aber je weiter man nach Norden Richtung norwegische Grenze kommt, desto mehr erröten sie.

Üblicherweise sind hier am Skagerrak natürlich grosse Seekreuzer unterwegs, aber wenn man ganz genau hinsieht, dann entdeckt man manchmal mitten drin das kleine orange Heck einer LIS.

Nette kleine Bucht mit typischem Dorf, vielen kleinen Motorbooten – Angeln ist hier Nationalsport – und den zugehörigen Geräteschuppen direkt am Wasser.

Und dieses ist eine Dorfstrasse!
Kein Witz, denn viele Dörfer sind nur per Boot erreichbar, sodass das Motorboot vorm Haus wichtiger ist als ein Auto, mit dem man ohnehin nur wenige hundert Meter auf und ab fahren könnte.

Und noch so eine nette kleine dörfliche Hauptstrasse.

Ein insularer Antiquitätenhandel.

Da hier wenig Platz ist, stehen die überwiegend hölzernen Häuser dicht an dicht.
Ausserdem schützen sie sich dadurch auch gegenseitig etwas vor den Winterstürmen.

Irgendjemand muss ja schliesslich auf einer solchen Reise das Tagebuch führen und da der Skipper eher schreibfaul ist…..

In diesen Schuppen bewahren die Fischer ihre Gerätschaften auf und bei schlechtem Wetter sitzen sie dort drinnen, trinken in Ruhe Bier und lügen sich gegenseitig von irgendwelchen Abenteuern auf See vor.

Wenn man das so von oben sieht, dann fragt man sich natürlich verzweifelt, wie denn die Boote in diesen “Teich” gekommen sein können, wenn man aber näher kommt, dann entdeckt man immer eine kleine Durchfahrt – manchmal kaum breiter als die Boote.

Und wieder mal war WELANGA das mit Abstand kleinste Schiff im Hafen.

Das könnte mir auch noch gefallen: Villa mit Seeblick und eigenem Steg mit Bootshaus.

Dieses liebe Tier belauerte uns beim Frühstück, in der Hoffnung, etwas abzubekommen.

Letzte Übernachtung in Schweden “mit Seeblick”, bevor es am kommenden Morgen auf die Fähre von Trelleborg nach Travemünde ging.

Nicht nur mit Wasser unter dem Kiel, sondern auch auf der Fähre ist WELANGA natürlich am schnellsten und stets in der Spitzengruppe unterwegs .